Pädagogische Arbeit

 

Unser Bild vom Kind

Kinder werden mit bestimmten vererbten Anlagen geboren und durch verschiedene Faktoren in ihrer individuellen Entwicklung beeinflusst. Als Kinderkrippe haben wir an diesen Faktoren Anteil.

 

Kinder sind für uns:

  • neugierig, interessiert, wissbegierig
  • fröhlich, unbefangen
  • kleine Forscher
  • Sinneswahrnehmer
  • Schutzbedürftig
  • individuell und Einzigartig in ihrer Persönlichkeit

 

Kinder brauchen:

  • Schutz, Sicherheit, Geborgenheit
  • Impulse
  • Grenzen und Regeln
  • Anerkennung und Wertschätzung
  • Bezugspersonen
  • ausgewogene kindgerechte Ernährung
  • Raum und Zeit zum Ausprobieren und zum selbstbestimmten Handeln 

 

Das teiloffene Konzept

Wir arbeiten nach dem teiloffenen Konzept. Jedes Kind hat seinen festen Platz in seiner Stammgruppe.

In der Freispielzeit stehen den Kindern auch gruppenübergreifend der andere Gruppenraum in Absprache der Fachkräfte zur Verfügung.

In Angeboten oder bei Spaziergängen sind auch Kinder aus beiden Gruppen dabei. In dem Garten sind wir oft alle gemeinsam.
Die Kinder genießen es, Neues und Anderes kennenzulernen und auszuprobieren. Außerdem fördern damit die Entscheidungsfähigkeit, Selbständigkeit und Selbsttätigkeit der Kinder.

Bei allen Aktivitäten sind wir, das Team, pädagogische Begleiter, Vertraute, Helfer, oft auch selbst Lernende und Staunende – es gibt jeden Tag etwas Neues und Interessantes mit den Kindern zu entdecken.

Uns ist es jedoch wichtig, dass ein Kind viel Zeit in der Stammgruppe verbringt, aufgrund der „Bezugserzieher-Kind“ Beziehung, die für die Bildungsarbeit existentiell ist.

 

 

Der Situationsorientierte Ansatz in unserem Alltag

Uns ist es wichtig die Kinder in ihrem Tun und in dem Freispiel wahrzunehmen und zu beobachten. Dadurch können wir ihre Interessen, Neugierde, Fantasien aber auch sämtliche Gefühlslagen, wie z.B. Ängste beobachten.

Unsere Beobachtungen greifen wir auf und schaffen Impulse:
Diese Impulse können wir im Freispiel, in Bilderbuchbetrachtungen und im Singkreis geben. Außerdem werden daraus Angebote erarbeitet und von uns Lernsituationen geschaffen.

Durch diesen Ansatz wird ebenso das selbstbestimmte Handeln und die Bedürfnisse des Kindes unterstützt. Außerdem fühlen sich dadurch die Kinder gehört, wertgeschätzt und angenommen, da an ihren Interessen angeknüpft wird.

Durch unser Wahrnehmen und Beobachten können wir Zukunftssituationen anregen und schaffen.
Die Partizipation des Kindes spielt hierbei eine große Rolle, da das Kind selbst (mit)-entscheiden kann und darf.

 

 

Werte und Erziehungsziele

Der Erziehungsauftrag der Einrichtung besteht darin, dem Kind zu helfen, seine Bedürfnisse mit den unterschiedlichen Erwartungen seines gegenwärtigen und zukünftigen Lebens in Einklang zu bringen. 

Das Kind lernt schrittweise an dem sozialen Zusammensein teilzunehmen, dabei seine eigene Rolle zu erkennen und unterschiedliche soziale Verhaltensweisen und Fähigkeiten ein- und auszuüben.

Entsprechend den Grundsätzen des lebensnahen Lernens sollen kindliche Bedürfnisse befriedigt werden. Die Kinder bekommen Normen und Werte von uns vermittelt. Dabei ist es aber wichtig, den Kindern wertfrei entgegenzutreten, sowie sensibel sein für einen anderen kulturellen Hintergrund und damit verbundenen verschiedenen Werten.

Die Kinder werden so angenommen wie sie sind und jedes Kind wird als „Einmalig“ angesehen.

 

 

Die Bedeutung des Freispiels

Das Freispiel ist ein wichtiges Element, weswegen wir auch den Kindern genügend Raum zum Freispiel geben. Die Kinder können selbstbestimmt nach ihrer Gefühlslage und Interessen handeln und entscheiden. Sie können im Freispiel Erlebtes verarbeiten, Neues erforschen und erkunden und ihre Fantasien ausleben.

Sie entwickeln im Freispiel außerdem das Soziale Miteinander, sowie die verschiedenen Spielentwicklungen. Vom Alleinspiel, zum Parallel- und schließlich zum Rollenspiel.

Für uns Fachkräfte ergeben sich aus der Beobachtung des Freispiels viele mögliche Impulse, mit der wir Zukunftssituationen schaffen können. Wir können danach Angebote ausrichten, sowie eine anregende Umgebung und anregendes Material zur Verfügung stellen.

Für uns ist es sehr wichtig, dass die Kinder frei Spielen können und wir sie unterstützen, wenn sie Hilfe benötigen aber nicht lehren oder leiten.  Wir legen Wert darauf, den Kindern während dem Freispiel das Gefühl zu geben, dass sie wahrgenommen und gesehen werden. Denn nur so kann sich das Kind frei entfalten.

Das Freispiel in der Natur dient zur Freude an der Bewegung und mit kleinen Impulsen die Verbindung zur Natur herzustellen. Die Fachkraft selbst nimmt mit Freude und Neugier die Natur wahr und weckt dadurch den Forschergeist im Kind.

 

 

Das Eingewöhnungskonzept

„Gute Bindung von Anfang an“ und „ohne Bindung keine Bildung“ Die Kinderkrippe stellt für die Kinder einen neuen Lebensabschnitt dar. Wir möchten daher für die Kinder den Übergang sensibel gestalten. Wir orientieren uns nach dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“.

Da jedes Kind aber individuelle Bedürfnisse hat, beobachten wir diese und richten uns danach. Wir nehmen uns für die Eingewöhnungsphase vier Wochen Zeit.

Das Kind hat eine/n feste/n Bezugserzieher/in, die das Kind in der Eingewöhnung bzw. über die gesamte Krippenzeit begleitet und unterstützt. Bevor die Eingewöhnung startet findet ein ausführliches Aufnahmegespräch statt. Dies dient dazu, dass die Eltern und die Fachkraft sich kennenlernen. Die Eltern bekommen Informationen über die Einrichtung und über den Eingewöhnungsverlauf. Die Fachkraft erfährt wichtige Informationen und Gewohnheiten über das Kind.

Die ersten Tage kommt das Kind mit einem Elternteil für ca. eine Stunde in die Einrichtung. Die Bezugserzieherin und das Kind bauen eine Bindung auf. In der Regel findet am vierten Tag ein kurzer Trennungsversuch statt. An den weiteren Tagen wird die Phase in der das Kind alleine in der Einrichtung ist ausgeweitet.

Es findet täglich ein ausführlicher Austausch zwischen Fachkraft und Eltern statt. Das Kind lernt nach und nach in der Eingewöhnungszeit die Umgebung, den Tagesablauf, die Fachkräfte und die Kinder kennen und fühlt sich dann in seiner neuen Umgebung sicher und wohl.

 

 

Umgang mit Inklusion, Diversity, Interkulturalität


Wir möchten Kindern mit Beeinträchtigung ermöglichen an unserem Alltag teilzuhaben und ihnen helfen, dass sie sich in die soziale Gruppe integrieren. Die Kinder werden angenommen und wertgeschätzt. Ihnen wird Verständnis und Sicherheit entgegengebracht.
Wir gehen auf den individuellen Förderungsbedarf jedes Kindes ein. Je nach Förderungsbedarf bzw. je nach Beeinträchtigung, werden Fortbildungen von den Fachkräften wahrgenommen, um das Kind besser zu unterstützen.

Die Kinder die aus einem anderen Herkunftsland stammen unterstützen wir und helfen ihnen sich in unserem Alltag zu integrieren. Wir gehen sensibel, geduldig und verständnisvoll auf das Kind ein. Wir nehmen den sprachlichen Förderbedarf auf und unterstützen unsere Sprache mit nonverbaler Sprache.

Inklusion bedeutet für uns, die Kinder mit all ihren Stärken und Schwächen so anzunehmen wie sie sind. Sie zu unterstützen, dass sie sich in die Gruppe integrieren können. Außerdem ist es uns wichtig, dass jedes einzelne Kind spürt, dass es so angenommen wird wie es ist.

Es wird darauf geachtet, spezielle Angebote, die unterstützend für das Kind und der Gruppe sind, erarbeitet und durchgeführt werden.

Essen als pädagogisches Angebot/ BeKi

Die Kinder bekommen eine große Auswahl an verschiedenen Geschmacksrichtungen. Unsere Hauswirtschafterin schreibt einen abwechslungsreichen Speiseplan (wir richten uns nach den DGE- Qualitätsstandards) und bereitet die Mahlzeiten frisch zu.

Es wird auf eine ausgewogene, vielfältige und kindgerechte Ernährung geachtet. Wir legen Wert auf regionale Produkte. Wir nehmen am Schulmilchprogramm teil und bekommen von einem regionalen Bauernhof Äpfel, Bio-Frischkäse und Bio-Joghurt geliefert.

Den Kindern steht jederzeit Wasser und ungesüßten Kindertee zur Verfügung. Es gibt zu jedem Frühstück zusätzlich Obst oder Gemüse, bei dem Mittagessen gibt es ebenfalls immer Gemüse oder Salat, bzw. bei einer Süßspeise frisches Obst.

Es gibt zwei vegetarische Tage, zwei Tage Fleisch und ein Tag Fisch in der Woche.

Die Nachmittagssnacks sind ebenfalls mit Gemüse oder Obst angerichtet. Der Snack wird mit dem Mittagessen abgestimmt. Es wird darauf geachtet, dass die Nahrungsmittel so naturbelassen wie möglich ausgegeben werden, wie z. B. Naturjoghurt mit frischem Obst.

Wir beziehen Kinder immer wieder in die Nahrungszubereitung mit ein oder gestalten Angebote, wie z.B. das Backen von Plätzchen, Brötchen, etc.

Das Essen wird als pädagogisches Angebot wahrgenommen. Die Fachkräfte begleiten das Essen. In der Tischmitte stehen Glasschalen mit dem Essen. Die größeren Kinder können sich selbstständig Schöpfen.

Wir motivieren und achten darauf, dass die Kinder alles einmal probieren. Auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten, sowie auf kulturelle Hintergründe nehmen wir besonders Rücksicht. Durch das gemeinschaftliche Essen und essen der gleichen Speisen trägt das zum Gemeinschaftsgefühl bei. Dadurch sind die Kinder motiviert neue Speisen zu probieren. Es entstehen viele Gespräche am Tisch.

Um diesen Schwerpunkt noch weiter qualitativ zu unterstützen haben wir uns BeKi zertifizieren lassen.

BeKi beinhaltet folgende Bausteine :

  • Bewusste und ausgewogene Ernährung
  • Ernährungsbildung
  • Erziehungspartnerschaft
  • Qualitätsstandards für Essen und Trinken
  • Außenbeziehungen/Kooperation

Quelle: „http://www.ernaehrung-bw.info/pb/,Lde/Startseite/BeKi+Kinderernaehrung

Kinderkrippe Seepferdchen

Ein Platz, an dem sich Kinder wohlfühlen.

 

Information

Ganztägige Betreuung von Kindern im Alter von 6 Monaten bis 3 Jahren an 5 Wochentagen (Montag – Freitag).

Ganztags:
Montag- Donnerstag: 7.00-17.00 Uhr
Freitag: 7.00-15.30 Uhr

verlängerte Öffnungszeit:
Montag- Freitag: 7.30-14.30 Uhr

 

Kontaktdaten

Kinderkrippe Seepferdchen
Schützenstraße 19
78315 Radolfzell
07732/1306933
info@kinderkrippe-seepferdchen.com

 

Wussten Sie schon?

Unsere Einrichtung ist vom Landeszentrum für Ernährung (Bewusste Kinderernährung – BeKi) zertifiziert.

 

Bewerbung

info@kinderkrippe-seepferdchen.com
oder: Kinderkrippe Seepferdchen – Schützenstraße 19 – 78315 Radolfzell

 

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt über das Online System der Stadt Radolfzell.
Wir freuen uns, wenn Sie uns anrufen und ein Gesprächstermin mit uns vereinbaren.

 

Unsere Partnereinrichtung

Kinderladen Seehund